Der Genuss einer Zigarre ist nicht nur eine Frage des individuellen Geschmacks: Bei der Verwendung der einzelnen Tabakblätter spielen auch die vielfältigen Farben des Ausgangsmaterials eine Rolle. Aber auch die Stärke des verwendeten Tabaks darf bei der Auswahl selbstverständlich keinesfalls außer Acht gelassen werden.
Zigarre, die farbenfrohe Genuss-Rolle
Aus der Psychologie weiß man, dass Farben im Leben eines jeden Menschen eine herausragende Rolle spielen – dies gilt noch viel mehr für all jene Personen, die sich dem exklusiven Rauchgenuss verschrieben haben, wie ihn die verschiedensten Zigarren-Arten bereithalten. Es geht in dieser Hinsicht vor allem um die Farbe der Tabakblätter, die für das Rollen der jeweiligen Zigarren verwendet werden.
Daneben setzen Zigarren-Raucher auch beim eigentlichen Genießen auf farbige Aspekte, denn als vollmundige Faustregel gilt: Je heller die Asche, desto größer der Genuss. Welche Nuance dieses Endprodukt einer jeden Zigarre schlussendlich aufweist, hängt übrigens weniger von dem zur Erzeugung hinzugezogenen Ausgangsmaterial als vielmehr von der Schnelle – bzw. Langsamkeit – des Rauchens selbst ab: Je gemütlicher man seine Zigarre genießt, desto besser mundet diese, wie die helle Farbe der Asche beweist.
Aber zurück zu den Tabakblättern: Generell können die einzelnen Blätter weit mehr als zweihundert unterschiedliche Farbnuancen aufweisen, allerdings haben sich die Zigarren-Experten für eine Einteilung in sieben Grundfarben entschieden, die allgemein und weltweit gültig sind. Es handelt sich dabei um grün (clarissimo), blond (claro claro), gelbbraun (claro), rotbraun (maduro colorado), dunkelbraun (maduro) sowie schwarz (oscuro). Die Farbe der Tabakblätter hat bei der Herstellung der Zigarren vor allem einen optischen Wert, wie auch die durch eine gekonnte Kombination mehrerer Grundfarben erzeugten mehrfarbigen Zigarren beweist.
Zigarren in fünf verschiedenen Stärkegraden
Neben der Klassifizierung der Zigarren in die sieben Grundfarben spielt bei den Zigarren noch eine weitere Einteilung eine große Rolle, die für den Konsumenten über die Bedeutung der Farbe weit hinausgeht. Die Rede ist von der Stärke einer Zigarre, die sich in absteigender Reihenfolge in die fünf Stärkegrade stark, medium-stark, medium, sanft-medium sowie sanft unterteilen lässt.
Aber Vorsicht: Die Stärke sagt nichts über die Intensität ihrer Aromen aus. Es geht dabei vor allem darum, ob eine jeweilige Zigarre über einen vergleichsweise niedrigen oder hohen Nikotingehalt verfügt. Zur besseren Orientierung sollten sich vor allem Anfänger im Bereich des gehobenen Rauchgenusses in diesem Zusammenhang auch mit der Herkunft der Zigarren auseinandersetzen.
Sanfte Zigarren haben ihren Ursprung häufig in der Dominikanischen Republik. Bekannte Marken aus diesem Land sind z.B. Arturo Fuente oder Zino. Die bekannten und beliebten Raucherwaren aus Kuba bieten im Vergleich dazu mehr Nikotin und werden in der Regel als starke oder medium-starke Zigarren angeboten.